Blogbeiträge, die nicht dem Bereich Presse zuzuordnen sind

Wie alles enden kann: Our Last Breakfast

Our Last Breakfast zeigt wie alles Enden kann: zerbrochene Teller als Symbol für eine gescheiterte Beziehung

Liebesobjekt - Vergesst die Liebe nicht - Our Last Breakfast

Zerbrochene Teller, Foto /copyright: Alessandra Schellnegger

„Unser letztes Frühstück.“
Anonym dem Museum überlassen.

 

Hast Du / Haben Sie auch noch Erinnerungsstücke und Du weisst nicht / Sie wissen nicht, was tun damit?

Erzählen Sie Ihre Geschichte und stellen Sie Ihr Liebesobjekt* in meinem Museum aus!

Ich möchte zeigen, wie die Liebe wirklich ist, wie sie gelebt wird – die echte, reale Liebe und nicht die, die uns in Film & Fernsehen gezeigt wird.

Mach mit! Wie? Hier

Vergesst die Liebe nicht!

Luise Loué

 

Hubert Lengdorfer, der ganze Stolz seiner Mutter

Hubert Lengdorfer baut Häuser und Schlösser originalgetreu – innen wie außen – aus Papier und Karton nach. Seine Modelle sind bis zu 2m2 groß. An diesem Zimmer aus Papier und Karton hat er 200 Stunden gearbeitet. 

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Hubert Lengdorfer

Hubert Lendorfer, „So möchte ich einmal leben“, Gesamtaufnahme

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Hubert Lengdorfer

Hubert Lendorfer, „So möchte ich einmal leben“, Detailaufnahme

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Hubert Lengdorfer

Hubert Lendorfer, „So möchte ich einmal leben“, Detailaufnahme

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Hubert Lengdorfer

Hubert Lendorfer, „So möchte ich einmal leben“, Vergleich mit einer Münze

Hubert Lengdorfer, 22 Jahre, Künstler, zu finden unter: https://www.facebook.com/ARThubertLengdorfer

Als er elf war, fragte mich mein Sohn, ob ich ihm von meiner Arbeitsstelle Kartonagen mitnehmen könne – er wolle das Charmed House in San Francisco als Modell nachbauen. Ich war überrascht und erfüllte ihm den Wunsch. Er fing sofort an und in wochenlanger Arbeit konnte ich jeden Schritt bis zur Vollendung verfolgen.

Ich bin so stolz auf ihn!

Seid ich ihn als extremes Frühchen mit nur 900 g im Brutkasten sah, spürte ich, dass er etwas ganz Besonderes war. Er wurde zwölf Wochen zu früh geboren und kämpfte sich ins Leben. Autodidaktisch hat er sich den Modellbau und das Zeichnen beigebracht, außerdem spielt er wunderschön Geige. Er ist mein Wunderkind und wird es immer bleiben.

(Notizen seiner Mutter)

 

Glückliche Menschen bekommen endlich eine Plattform

Ursprünglich hatte ich für den Mai eine „Glücksparty“ anberaumt: „Glückliche Menschen erzählen, warum sie glücklich sind“

Die Suche nach Referenten gestaltete sich als aufwendig und schwierig – seht selbst – doch glückliche Menschen haben meine beiden Mitarbeiterinnen Estelle Vallender und Julia Wittmann glücklicherweise gefunden!

Das Museum der Liebesobjekte* präsentiert: Das erste kleine Video.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Derweil suchen wir weiter Referenten!
Wenn Sie gerne Anderen Ihre schöne Geschichte erzählen möchten, melden Sie sich unter museum@liebesobjekte.de

 

Der Wunsch der Tochter mit Mama ein Brettspiel zu spielen

Trotz der Erblindung ihrer Mutter wollte Sylvi unbedingt ein Brettspiel spielen. Kurzerhand bastelte sie eine Version des Klassikers, zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Mutter.

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Blindengerechtes Brettspiel

Liebesobjekte - Vergesst die Liebe nicht - Blindengerechtes Brettspiel - Mensch ärgere dich nicht

Dieses Spiel habe ich für meine Mama gestaltet. Meine Mama ist blind. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich mit ihr trotzdem zusammen ein Brettspiel spielen kann. Nach langem Überlegen hab ich losgelegt.

Entstanden ist dieses Spiel, ähnlich einem ganz bekannten Brettspiel. Alles kann sie ertasten, fühlen. Wir spielen es sehr gern zusammen und es verbindet uns stark.

– Sylvi.

A new love object reached me safely today – from New York City.

I feel very honored it has been sent to me to be exhibited in my Museum of Love Objects. I’m very touched by it’s story and the love transmitted by the words …

Thank you, Li Araki, and all my best! I will take care of it.

May everybody have a person in life about whom she / he can say:

„I felt her truly unconditional love for me every day of my life.“
IMG_4027.JPG

Heart pendant / Herzanhänger

My grandmother, Pearl Ploughman Gryzlo, won this pendant at Coney Island amusement park in Brooklyn, New York when she was a young girl in the 1920s. It passed to me after her death in 2004.

I felt her truly unconditional love for me every day of my life.
Li Araki, Artist from New York City, 2016.
_______________

Meine Großmutter, Pearl Ploughman Gryzlo, gewann diesen Anhänger als junges Mädchen im Coney Island Vergnügungspark in Brooklyn, New York, in den 20er Jahren.Nach ihrem Tod 2004 bekam ich ihn.

Ich spürte ihre aufrichtige, bedingungslose Liebe jeden Tag in meinem Leben.
Li Araki, Künstlerin aus New York City, 2016.

PARSHIP feierte seinen 15. Geburtstag und führte tolle Kurzinterviews mit seinen Lieblings-Bloggern zum Thema Liebe. – Auch ich durfte mit dabei sein!

Bildschirmfoto 2016-02-14 um 19.35.13

Was hat der Fenchel mit Liebe zu tun?

Der Fenchel steht für alle verrückten, persönlichen, kreativen Geschenke, wie man sie nur macht, wenn man liebt!

Ich habe einmal einen kleinen Amorpfeil schmieden lassen, ihn in einen Fenchel gesteckt und meinem Freund als Liebesbeweis geschenkt. Fenchel, weil er uns in einer gemeinsamen Geschichte verband, und er auch aussieht wie ein anatomisches Herz.

Was hast Du mit den Sachen Deiner ersten großen Liebe gemacht?

Aus den Überbleibseln meiner ersten großen Liebe – Kleidungsstücke von ihm, seine Geschenke an mich, Telefonrechnungen, Liebeserklärungen auf Servietten, Post-its und noch viel mehr – habe ich eine große Collage geklebt und die Geschichten zu den Gegenständen aufgeschrieben. Das hat mir sehr geholfen, alles zu verarbeiten.

Ich habe übrigens auch noch meinen ersten Liebesbrief, den ich von einem Zwölfjährigen bekam! „Du bist bis jetzt meine größte Liebe“, steht da. Recht hatte er …

Welche Aussage einer Persönlichkeit zur Liebe Dich Grübeln gebracht?

Joachim Bessing (Schriftsteller und Journalist) sagt: „Jeder braucht einen Menschen, der ihn ruiniert. Nur ein solcher Ruin sorgt dafür, dass du neu entscheiden kannst, was du wirklich willst.“

Ich bin da hin- und hergerissen.

Hier gehts zu den Interviews der Liebes-Experten!

 

Jpeg

Das Licht

Cristin, 20 J.:

Das Licht

Es war der 4. September, als ich unüblicherweise einen öffentlichen Facebook-Post kommentierte. Er gab meinem Kommentar einen Daumen nach oben, also sah ich mir sein Profil an. Er war hübsch, nichts Besonderes, trug einen Bart, der mich störte, hatte dunkles Haar, war groß und breit. Das komplette Gegenteil von meinem idealisierten Traummann. Bloß der Name … sein Name packte mich gleich. Ich hauchte ihn in mein Handydisplay und wiederholte ihn unzählige Male. …

Dennoch, optisch gefiel er mir eben nicht. Also wollte ich das Profil verlassen, als ich ihm versehentlich eine Freundschaftsanfrage sendete. Ich überlegte kurz, ob ich es rückgängig machen sollte, doch ich entschied mich dagegen. Sag niemals nie.

Kurz darauf folgte die erste Nachricht, 10 Minuten später hatten wir unsere Nummern ausgetauscht. Es passte alles und es passte gar nichts. Er war charmant, süß, lieb und gleichzeitig für meinen Geschmack zu dramatisch, zu anhänglich, zu draufgängerisch. Es dauerte dennoch nicht lange, bis er jeden Morgen zu meinem ersten Gedanken wurde und jeden Abend zu meinem letzten. Seine Stimme war unglaublich intensiv. Ab der allerersten Sprachnachricht auf Whatsapp wusste ich, dass ich diese Stimme bis an mein Lebensende lieben würde. Sie war tief, kontrolliert, unglaublich vertrauensvoll.

Jedes seiner Worte berieselte mich wie glitzernder Feenstaub, kroch unter meine Haut und verursachte eine angenehme, wunderbare Gänsehaut.

Dennoch, obwohl wir uns noch gar nicht kannten, nie gesehen hatten, stritten wir viel, waren nie einer Meinung und trotzdem hörte er nie auf zu schreiben. Und auch ich hörte nie auf zu schreiben. Ich wollte ihn. Und ich wollte ihn nicht.

Ich traf ihn das erste Mal auf dem Lichterfest. Jeder trug dort Knicklichter als Armband. Ich hatte keins, also gab er mir seins. Er gefiel mir nicht. Und ich gefiel ihm nicht. Wir trafen uns trotzdem weiter. Es war immer seltsam. Wir waren uns unglaublich nahe und doch meilenweit voneinander entfernt. Einmal saßen wir abends in der Stadt auf einer Mauer, als ein Obdachloser vorbei schlenderte, uns ansah und melancholisch sagte: „Ach muss Liebe schön sein.“ Er sagte das, obwohl wir bloß nebeneinander saßen, kaum miteinander sprachen und uns auch nicht berührten. Es war etwas Magisches zwischen uns. Es bedurfte keiner Worte, wir sprachen mit den Augen. Und in seinen sah ich immerzu Unaufrichtigkeit.

Ich liebte alles an ihm und gleichzeitig hasste ich so Vieles!

Niemals zuvor hatte ich solch unglaubliche Augen gesehen. Sie waren von einem leuchtenden Jadegrün, das jeden Smaragd hätte alt aussehen lassen. In ihnen leuchtete das Leben, leuchtete die Sonne. Aber der Ausdruck, der war stets traurig. Niemals zuvor hatte ich ein solches Lächeln gesehen. Es ließ meine Knie weich werden. Neben ihm fühlte ich mich ganz klein und schwach. Und trotzdem, all dies konnte ich ihm nie sagen. Ich wusste, er würde mir weh tun, ich konnte mich ihm nicht hingeben, weil irgendwas falsch war, obwohl es so wunderbar war. Ich wollte ihn nahe bei mir, aber mit großem Sicherheitsabstand.

Und irgendwann küssten wir uns. Es war magisch, explosiv, wundervoll. Nie wieder wollte ich diese weichen, vollen Lippen missen. Nie wieder ohne seine Küsse leben. Unser erster Kuss … das erste Mal, dass ich in seinen grünen Augen aufrichtige Freude aufblitzen sah. Er schlug die Hände vors Gesicht, wie ein kleines Kind, das sich über alle Maßen über ein Geschenk freut.

Und trotzdem. Alles ging schief. Und niemals konnte ich ihm all die Dinge sagen, die ich fühlte, weil ich zu große Angst hatte, den Sicherheitsabstand zu verringern. Zu große Furcht davor, Schwäche zu zeigen und mich verletzbar zu machen. Alles ging schief und er wird niemals erfahren, wie sehr ich ihn liebte. Wie sehr ich ihn noch immer liebe und wie sehr ich litt und immer noch leide. Immerzu frage ich mich „war dies Liebe?“ Immerzu frage ich mich: „Hat auch er so empfunden?“ Ich habe eine Million Fragen, doch nur auf diese eine, habe ich eine Antwort: „War es den Schmerz wert?“ Ja, denn ich weiß nun, wie sich bedingungslose Liebe anfühlt: herzzerreißend, schwach, erschöpft, kalt, wütend, dramatisch, verwirrend, unerträglich und gleichzeitig wundervoll, magisch, fesselnd, warm, explosiv, behaglich, schützend, und liebevoll.

Ich kann aber nichts dagegen tun – gegen diesen beinahe unerträglichen Schmerz, der sich mit der monotonen Gleichgültigkeit abwechselt. Ich kann nichts weiter tun als hier zu liegen, Johnny Cash’s „Hurt“ zu hören, dessen Stimme mich an seine erinnert, während er singt „I hurt myself today, to see if i still feel. I focus on the pain, the only thing that’s real.“, leise seinen Namen vor mich her zu murmeln und auf das Knicklicht zu starren, das längst all seine Leuchtkraft verloren hat.

Webseite Liebesobjekte Fenchel story

Amorpfeil in Fenchel. Foto: Luise Loué

Luise Loué: [Zweiwöchiger Urlaub in den Tiroler Bergen, Ende April.] 

Wir hatten Pech: Es regnete in Strömen, tagelang. Wir schliefen unglaublich viel – doch nicht miteinander. Wir rätselten, woran dies so plötzlich liegen konnte, und kamen schließlich auf Folgendes:

Schuld war der Fenchel!

Er musste libidosenkende Inhaltsstoffe enthalten. Wir hatten enorm viel zu uns genommen: gebraten, roh, als Salat etc.

Nach unserem Urlaub ließ ich einen Amorpfeil schmieden, durchbohrte damit einen Fenchel, der wie ein anatomisches Herz aussieht, und schenkte das kleine Kunstwerk meinem Freund. Ich wollte ihm signalisieren, dass ich ihn ‚trotz dem’ liebte und wir schließlich viele andere Austauschmöglichkeiten hatten.

 

Epilog: Es sollte unsere letzte gemeinsame Reise sein. Wir waren noch ein halbes Jahr zusammen. Wahrscheinlich hatte er mich schon vor dem Urlaub betrogen.

 

Was bleibt nach einer Beziehung

Collage, verschiedene Materialien. 160 x 65 cm, 2009
Foto: Ekaterina Skerleva

„Monster“ (Spitzname ), 32 Jahre:

  • Getragenes T-Shirt und Schlafanzughose, ein Paar Socken und seine Zahnbürste
  • Verbindungsübersicht Simyo: Dokumentation, dass wir mehrmals täglich und lange telefonierten, 1523 Minuten im Oktober 2007
  • Verbindungsübersicht Telekom 2008: aus seinem Briefkasten gefischt, um die Nummern zu überprüfen, mit denen er regelmäßig Kontakt hielt
  • Supermarktrechnung Unicoop Follonica/Toscana, 8.5.07: ein Traumurlaub
  • Supermarktrechnung Unicoop Follonica/Toscana, 17.3.08: ambivalent. Wir stritten viel
  • Packpapier: Die Trennung. Er schickte mir alles, was ich noch bei ihm hatte, an meinen Arbeitsplatz
  • Geschenk an mich nach einer Versöhnung: Zwei identische Holzpferde als Symbol für uns
  • Buchseiten John Irving: Er hatte auffallend viele Geschenke von „einer Bekannten“ zu seinem 40. Geburtstag erhalten. Er leugnete einen näheren Kontakt zu ihr. Ich war trotz seiner Beteuerungen wahnsinnig vor Eifersucht und zerriss das Buch. Später stellte sich heraus, dass er genau mit dieser Frau eine Affäre hatte
  • Gedicht von ihm für mich
  • Liebesbekenntnis auf Serviette, 19.7.07
  • Er verewigte unsere Initialen „A+S“ auf Zetteln, Gegenständen, Bäumen …
  • Bierdeckel: Kurzurlaub in Salzburg, unser Einjähriges gefeiert
  • Roter Osterhase aus Zuckerguss: sein erstes Geschenk an mich, Ostern 2007
  • Zigarettenpackung: Ich kann mich noch heute an seinen speziellen Körpergeruch vermischt mit Rauch erinnern
  • Kinderfoto von ihm: Ich hatte mich sofort in dieses Foto und in den kleinen süßen Jungen verliebt
  • Halswehtabletten: Ich war viel krank während unserer Beziehung. Dies hörte schlagartig auf, als wir uns getrennt hatten
  • Monster (Zeitungsschlagzeilen): unsere Spitznamen
  • „Chantal“-Schlüsselanhänger: Geschenk an mich, nie benutzt, Hintergrund nicht verstanden
  • Vibrator: Geschenk von ihm, unbenutzt
  • Lipgloss: Mitbringsel für mich von einer Reise: Ich hatte nie verstanden, warum gerade Schminke
  • Puschelblumen: sehr intimer Moment in Italien
  • „TROTZIG   VERSCHLOSSEN   UNSENSIBEL“ – Er? Ich? (Zusammenhang vergessen)